Pfarrkirche Anras / Kultursaal Anras zurück

Bischof Hermann Glettler

Donnerstag, 3. Oktober , 18.00 Uhr
 

18.00 Uhr Heilige Messe
Konzelebration mit Priestern der Welt-Kirche, die in Osttirol wirken

  • Herr Pfarrer Dr. Vincent Ohindo Lompema, Kongo/ Seelsorgeraum Tiroler Gailtal
  • Herr Pfarrer Paul Salamon, Polen/Sillian
  • Herr Pfarrer Rinoy, Indien/Aushilfe in Anras
  • Herr Pfarrer Wieslaw Wesolowski, Polen/Ainet
  • Herr Dekan Josef Mair, Villgraten
  • Herr Diakon PA Memo, Südamerika/Matrei i. O.

19.00 Uhr Vortrag
Welt-Kirche mit einem lebendigen Herzschlag

© Aichner/dibk.at

BISCHOF HERMANN GLETTLER

Hermann Glettler wurde am 8. Jänner 1965 in Übelbach, Steiermark geboren und ist auch dort aufgewachsen. Bei seiner Maturareise im Sommer 1983 nach Südfrankreich kam er mit der Gemeinschaft Emmanuel in Kontakt. Im Rahmen dieses Kontaktes wuchs sein Wunsch, Priester zu werden. Er trat der Gemeinschaft Emmanuel bei und studierte Theologie sowie Kunstgeschichte in Graz. Zwei Jahre seiner Studienzeit verbrachte er in Deutschland. Am 23. Juni 1991 wurde er zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht. 1997 wurde er Pfarrer in der Pfarre Graz St. Andrä. Sein Priestertum ist sehr stark von der Mission geprägt.

Bischof

Im September 2016 wurde Hermann Glettler zum Bischofsvikar für die Bereiche Caritas und Neuevangelisierung ernannt.

Am 27. September 2017 ernannte Papst Franziskus Hermann Glettler zum Bischof von Innsbruck. Die Bischofsweihe empfing er am 2. Dezember 2017 in der Innsbrucker Olympiahalle durch den Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner OFM. Mitkonsekratoren waren der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl und sein Amtsvorgänger und Bischof von Linz, Manfred Scheuer. Den Weihegottesdienst feierten knapp 8000 Besucher mit. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist Hermann Glettler Mitglied der Bischöflichen Kommission für Weltmission sowie Referatsbischof für Ehe, Familie und Lebensschutz (Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik/IMABE); Institut für Ehe und Familie/IEF; Forum Beziehung, Ehe und Familie; Familienkommission; Kunst und Kultur und Denkmalschutz sowie Pax Christi Österreich.

Stellungnahmen

Anfang 2018 bezeichnete Glettler den „Tag des Judentums“ als „Lehr- und Lerntag für die Kirche“. Junge Menschen müssten, so Glettler, „als Multiplikatoren die positive Wirkungsgeschichte von ‚Nostra Aetate‘ fortschreiben“. Ende 2020 forderte er, „Jeder Form des Antisemitismus, in welcher Fratze er versteckt oder offen heute wieder auftaucht, […] entschieden entgegen[zu]treten“.

Glettler war Anfang Dezember 2020 in den Flüchtlingslagern auf der Insel Lesbos. Seither verlangt er wiederholt ein gemeinsames Engagement der europäischen Bischöfe zugunsten der Opfer dieser humanitären Katastrophe. Gleichzeitig appelliert er kontinuierlich mit Nachdruck an die österreichische Regierung, den Kirchen und Hilfsorganisationen zu gestatten, in Österreich 100 Familien aus dem Flüchtlingslager aufzunehmen.

Zuletzt äußerte er sich am 10. Jänner 2021: „Lesbos und die anderen griechischen Inseln, die eine ähnliche Misere zeigen, sind mittlerweile Synonym für das Versagen einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik. Das ist nicht mehr zu entschuldigen. Es geht um das Schicksal Tausender Menschen. Sie dürfen nicht der Spielball einer europäischen Abschreckungspolitik bleiben. Nach den positiv abgeschlossenen Asylverfahren müssen die Leute fair in Europa verteilt werden. Das wiederholte Argument von den zu fürchtenden Pull-Faktoren verkommt zu einem unerträglichen Gerede, wenn man die Situation vor Ort auch nur annähernd kennt und ernstnimmt.“

Ähnlich hatte er sich schon mehrfach geäußert. Kardinal Schönborn, aber auch die anderen österreichischen Bischöfe haben sich diesem Appell an die österreichische Regierung rund um Weihnachten 2020 angeschlossen.

Im März 2021 bezeichnete Glettler die Entscheidung der Glaubenskongregation, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare sei in der römisch-katholischen Kirche nicht möglich, als „eine Enttäuschung“ für alle, die sich „ein deutlicheres Zeichen der Akzeptanz von homosexuellen Paaren erhofft haben“.

Quelle: Wikipedia

Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von